VfB 91 Suhl vs. Smart Allianz Stuttgart
Autor: Redaktion, Mittwoch, 24. November 2010Links:
Déjà-vu oder Elchtest?
Exakt vor sieben Monaten gab es das letzte Heimspiel in der Suhler Wolfsgrube. Der letzte Gegner vor der mit 214 Tagen wohl längsten Sommerpause in der Bundesliga-Geschichte des VfB war damals der Köpenicker SC, der in einer recht holprigen Partie mit 3:1 besiegt werden konnte. Doch heute wird die Herausforderung eine andere sein, denn mit Smart Allianz Stuttgart, formerly known as Allianz Volley ~, kommt ein ganz anderes Kaliber in die Wolfsgrube.
Mit den smarten Schwaben wartet sicher eines der aktuell stärksten Teams der DVL auf den VfB. Die Mannschaft aus der Neckar-Metropole, die immerhin sieben Neuzugänge aufweisen kann, präsentierte sich bereits beim DVL Ligapokal in starker Verfassung und räumte im neu geschaffenen Wettbewerb auch gleich den Titel ab. Beim „Final Four“-Turnier hier in Suhl mussten sich die Damen von Coach Jan Lindenmair nur dem Schweriner SC geschlagen geben (2:3), konnten aber den VfB und die stark aufspielenden DSC-Damen jeweils mit 3:1 besiegen. Neben neuen Spielerinnen und einem nagelneuen Pokal haben sich die Schwaben übrigens auch einen neuen Namen geleistet. Ob dieser neben zusätzlichen Sponsorengeldern auch Glück bringt, wird sich zeigen. Die Pflichtspiel-Bilanz ist auf den ersten Blick ausgeglichen (4 Siege – 4 Niederlagen), bei genauerem Hinsehen zeigt sich aber, dass der VfB den Grundstein dafür noch in Zweitliga-Zeiten gelegt hat (3 S, 1 N). Die DVL-Bilanz geht jedoch an die heutigen Gäste (3 S, 1 N), und der letzte Sieg des VfB ist mittlerweile ziemlich genau zwei Jahre her. Doch spätestens heute ab 19:30 Uhr ist das alles graue Statistik – und übrigens: unsere Tipp-Spieler [1] sehen den VfB als Favoriten in die heutige Partie gehen. (SC)
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Schlagworte: Allianz Volley Stuttgart, Smart Allianz Stuttgart, VfB Suhl
24. November 2010 um 16:04 Uhr
Ey! Du hast unsere 2 kroatischen Neuzugänge sowie 3 Rückkehrer vergessen zu erwähnen! So geht das aber nicht!
25. November 2010 um 9:23 Uhr
Mit einer Niederlage gegen Stuttgart hatte ich nach den Vorstellungen beim Liga-Pokal schon gerechnet. Und da bleibt es freilich egal, ob nun wie geschehen 0:3 oder 1:3 bzw. 2:3. Verloren ist verloren.
Immerhin 1.000, und dazu stets betriebsbereite Zuschauer sahen wie die Gäste von Anbeginn mit cleverer Spielweise in allen Elementen die freundlichen Gastgeberinnen von einer Hilflosigkeit in die andere trieben.
Stuttgart hat sich vom „Hummelcup“ bis zum gestrigen Punktspiel kontinuierlich gesteigert. Und unser VfB Suhl?
Aus meiner Sicht waren da von den 11 eingesetzten Spielerinnen mit Ausnahme von Claudia S., die sich vehement gegen die Niederlage wehrte, maximal zwei bis drei Akteurinnen (und die nur phasenweise) auf der Höhe des Geschehens.
Nun kann man da ja immer verschiedene Gründe finden. U.a. auch so manch unglaubliche SR-Entscheidung. Entscheident war das nicht. Stuttgart war einfach deutlich besser.
25. November 2010 um 11:08 Uhr
Ich stimme dir in fast allem zu – nicht jedoch darin, dass es egal ist ob man 3:0 oder 3:2 verliert. Ein bisschen mehr Gegenwähr kann man und muss man glaube ich ich schon verlangen können. Denn wenn die Mannschaft sich noch 1-2 mal so „abschlachten“ lässt wie gestern, dann werden aus den 1.000 wieder ganz schnell 400 Zuschauer. Man kann verlieren, aber man muss kämpfen…
Natürlich muss man die 1a-Leistung von Stuttgart neidlos anerkennen. In dieser Verfassung sind sie auf jeden Fall ein Kanidat für die Play-Offs. Sie haben völlig verdient gewonnen.
Auch gebe ich dir Recht, wenn du sagst, dass die SR-Leistung nicht der Grund war. Ich habe schon viele schlechte SR gesehen, allerdings muss ich sagen, dass ich noch keine SR Leistung gesehen habe, die einseitig so schlecht war. Denn wenn sie schlecht/falsch entschieden hat, dann immer zu ungunsten des VfB. Lag es evtl. an ihrem blauen Shirt, dass sie sich eher mit Stuttgart als mit Suhl anfreunden konnte? Wer weiß…
Abschließend bleibt fest zuhalten – es kann nur besser werden. Am Sonntag drücke ich der Mannschaft alle Daumen und hoffe auf ein positives Ende in Lohhof! Glück auf!
25. November 2010 um 16:37 Uhr
Cheffe, deinen Ergänzungen stimme ich zu. Natürlich muss man Gegenwehr erwarten dürfen. Und am Ende der Saison kann das Satzverhältnis auch noch entscheident sein.
Mit meiner Aussage (ob 0:3, 1:3 oder 2:3) wollte ich eigentlich nur sagen, der VfB kann mit seiner bereits zum Finalcup-Turnier zu wenig variablen und damit für die Gegner leicht lesbaren Spielweise sowie mit dem viel zu selten spürbarem Selbstvertrauen so keine Bäume rausreißen. Da sind die Spitzenteams aus anderem Holz geschnitzt. Die kämpfen um jeden Ball, spielen aggessiv und sind mental besser drauf. Das war meine vor dem Spiel, aber nur im internen Kreis, geäußerte Meinung. Insofern hat mich das Ergebnis auch nicht überrascht, obwohl ich und die vielen anderen, vor allem aber die Mädels selbst lieber gern gewonnen hätten. Die wollten es sicher auch besser machen, sind aber regelrecht verkrampft. Die weiteren Heimspielergebnisse des 1.Spieltages sprechen da für sich.
Deine Befürchtungen gezüglich der Zuschauerresonanz sehe ich ebenfalls nicht anders.