Die Bäume wachsen nicht in den Himmel…
Autor: Joschik, Montag, 17. Dezember 2012Der VfB konnte seine kleine Siegesserie in Wiesbaden nicht fortsetzen. Bei den Hessinnen wurde 1:3 verloren. Sicher ein normales Ergebnis gegen eine aktuelle Spitzenmannschaft der Liga. Dennoch hatten sich einige Fans aufgemacht, um eine eventuelle Überraschung nicht zu verpassen. Sie sahen einen ersten Satz, der diese Hoffnung noch nährte. Die VfB-Mädels konnten die ständige Führung des VCW zum Satzende hin egalisieren und in einen eigenen Satzgewinn umwandeln. Im Anschluss sah man aber, dass unser Team augenblicklich mit 110% agieren muss, um Chancen gegen die momentane deutsche Volleyball-Elite geltend machen zu können. Das gelang trotz aufopferungsvoller kämpferischer und spielerisch auch oftmals guter Leistung in der Halle am 2.Ring aber nicht ganz.
Der Aufschlagsdruck auf die Wiesbadenerinnen reichte nicht aus, um deren Spielaufbau entscheidend stören zu können. Und wenn Angreiferinnen wie Ivanovic, Burchardt, Tomazela Pissinato und auch Meyers ordentlich in Position gebracht werden können, dann wird es für JEDE Mannschaft schwer, diese zu bremsen. Außerdem leistete auch die Feldabwehr der Gastgeberinnen eine hervorragende Arbeit. So gingen die folgenden drei Sätze verloren – auch wenn im dritten Satz beim Stande von 10:5 für den VfB noch einmal Hoffnung aufkeimte. Wiesbaden war an diesem Abend jedoch eine Mannschaft von anderem Kaliber als unsere vorherigen drei Gegner. Und die starke Gegenwirkung erhöhte zwangsläufig auch die Zahl der Eigenfehler im VfB-Team.
Dennoch – in einem Gespräch mit mir bewertete VCW-Coach Andi Vollmer die Leistung des VFB wesentlich kompakter als noch beim Pokalspiel vor wenigen Wochen. Seine Mannschaft hätte schon sehr, sehr gut spielen müssen, um uns bezwingen zu können. Ähnlich hat sich ja auch Felix geäußert, der von einem guten Spiel seines Teams und einer überragenden Leistung von Wiesbaden sprach.
Alle Fans, die mit in Wiesbaden waren, fragten sich nach dem Spiel, ob sie die vom Verein für das Mittwochsspiel gegen den VCO angekündigte Überraschung praktisch schon im Vorgriff erlebt hatten.
Denn für den VfB lief eine neue Spielerin auf… Die Brasilianerin Heloiza Lacerda Pereira war nach langer, langer Anreise erst am Donnerstagabend in Suhl angekommen und wurde im vierten Satz bereits ins Spiel gebracht. Und sie hat in ihren Szenen gleich den Eindruck gemacht, als könne sie uns demnächst noch eine Menge Freude bereiten…
Auch mit ihr konnte ich zwei, drei Worte wechseln. Sie kam aus der Sommerhitze Südamerikas und muss nun erst einmal den Jetlag abschütteln und sich an das BRRRR!-Wetter anpassen. Schwer genug…
Ist das die Mittwochsüberraschung? Naja, wenn die Heimatzeitung schon darüber berichtet hat, dürfen wir es hier auch tun.
Auf geht’s zum letzten Heimspiel des Jahres am Mittwoch um 19.30 Uhr gegen den VCO!
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Schlagworte: Bundesliga, VC Wiesbaden, VfB Suhl
19. Dezember 2012 um 16:09 Uhr
Lassen wir uns überraschen! Wer weiss, wo es noch hinführt! 😀