Nichts zu holen
Autor: Redaktion, Montag, 28. Januar 2013Die erste der beiden Auswärtsfahrten innerhalb von fünf Tagen erwies sich für den VfB und die mitgereisten Dynamics rein vom Ergebnis her als sprichwörtlicher „Schuß in den Ofen“. Die Suhler Volleyballerinnen konnten in der Potsdamer MBS-Arena ohne Kapitän Claudia Steger den Abwehrriegel der Gastgeberinnen nicht knacken und mussten sich vor gut 1.000 Zuschauern mit 0:3 geschlagen geben.
Elf Dynamics hatten sich nach dem Mittagessen auf den Weg gemacht, um die „neue“ Halle in Potsdam mal von innen zu bewundern. (Die MBS-Arena ist mittlerweile ein Jahr alt, für den VfB war es jedoch der erste Besuch.) Der erste Eindruck war dann auch sehr positiv – eine große, hell und warm ausgestaltete Halle mit optimalen Bedingungen für ein schönes Volleyball-Spielchen am Samstagabend. Besonders angenehm auch das geräumige Platzangebot für die Trommeln auf den uns zugewiesenen Plätzen – der Umstand, dass sich dann effektiv nur zwei der Mitfahrer zum Bedienen der selbigen aufraffen konnten, ist wohl den zu bequemen Sitzen geschuldet? Wir wissen es nicht genau. 😉
Apropos Effektivität: Im Spiel zeigte auch der VfB nur wenig davon. Besonders die Aussenangreiferinnen konnten kaum zählbare Erfolge erzielen und so waren die ersten beiden Sätze schnell verloren. Im Dritten konnte der VfB das Spiel dann lange offen gestalten, musste am Ende aber den stark aufspielenden Potsdamerinnen den Vortritt lassen.
So war die Partie am Ende leider schneller vorbei als es sich die dynamische Delegation erhofft hatte – auch wenn die Erwartungshaltungen nach der Hiobsbotschaft von Claudias Verletzung schon im Vorfeld eher bescheiden waren. Der Grundtenor war dann auch schnell gefunden: „Mund abputzen und in Köpenick wieder angreifen!“ Mit Galgenhumor verwies auch jemand darauf, es bliebe so etwas mehr Zeit für ein gemütliches Bier und eine Stärkung vor der Heimfahrt. Leider offenbarte sich nun die einzige Schwäche der Potsdamer Arena – kurz nach acht waren leider schon alle Cateringstände geschlossen. Ganz durstig mussten die Dynamics die Heimreise jedoch nicht antreten, denn die freundliche Tankstelle von Nebenan stillte den Durst des gesamten Fankonvois. Mensch und Maschine waren so fit für den Rückmarsch in die Heimat.
PS: Am Mittwoch probieren wir das Ganze noch einmal. Dann mit geändertem Ziel und sicher auch besserem Ergebnis.
[ratings]
Schlagworte: SC Potsdam, VfB Suhl
29. Januar 2013 um 12:05 Uhr
Die Enttäuschung über die – vor allem in den ersten beiden Sätzen – schließlich siebte Niederlage im 8. Auswärtsspiel dieser Saison liegt, wie man dem Frustbier-Verlangen der mitgereisten Dynamics entnehmen kann, also nicht nur bei mir vor.
Die inzwischen schlechteste Auswärtsbilanz seit nahezu zehn Erstbundesligajahren auf das Fehlen von ein bis zwei Stammspielerinnen zu reduzieren bzw. hieraus resultierend dadurch nur mit mangelhafter Block- und Angriffswirkung agieren zu können, ruft Bedenken hervor, da es sich um keine gelegentlichen (Auswärtsspiel-) Erscheinungen in dieser Saison handelt. Vor allem, noch ist ein Abstieg nicht gebannt. Meine Aktenlage für ein denkbares Endspiel gegen Aachen in der Wolfsgrube weist hierfür noch ein Restrisiko von 10% aus. Diese „Option“ muss dringendst, möglichst schon gegen den KSC, vom Tisch.
Es wäre zu schön, wenn neben dem VfB-Tross und den wieder einsatzbereiten Dynamics auch der Rest der VfB-Fans über einen Auswärtssieg jubeln könnte.
29. Januar 2013 um 13:14 Uhr
Ein Vergleich der Auswärtsbilanz dieser Mannschaft mit denen der vergangenen Spielzeiten dürfte nicht so direkt möglich sein – die Voraussetzung wären schon bei voller Kapelle ganz andere – auch was die Spielstärke der Liga betrifft. Das Fehlen von Claudia durfte und darf sicher kein Feigenblatt für das Team sein, ist aber eben doch ein Faktor – zumal auch viele der anderen Spielerinnen an Verletzungen laborieren.
Man darf also gespannt sein, was für ein Team in Köpenick auflaufen wird, aber die Mädels haben in Potsdam gekämpft und werden es auch beim KSC tun. Ich glaube an eine Auswärtsleistung wie in Aachen! 🙂
22. Februar 2013 um 12:19 Uhr
also was ich beim Spiel gegen Münster gesehen habe sagt mir,dass die Spielstärke der Liga ist eher gesunken ist
26. Februar 2013 um 10:38 Uhr
Nachdem mittlerweile die Pre-Play-offs mit einem „gesicherten“ 10. Platz festehen darf man sich über den frühen „Klassenerhalt“ freuen. Dennoch ist eine schwankende und unstete Leistung unserer Mädels zu erkennen, welches sich dennoch gegen Ende der Saison (Spiele gegen Köpenick, Vilsbiburg, Stuttgart und Hamburg) deutlich gesteigert hat. Die Gründe sind sicherlich vielzählig und nicht nur durch den Weggang von einzelnen Spielerinnen auszumachen. Hierauf möchte ich nicht weiter eingehen, weil ich glaube, dass wir das beste aus der Situation machen müssen… Egal warum, weshalb… wir müssen hart, für jeden Sieg kämpfen (und sind auch weiterhin bereit dies zu tun).
Und wer diese Saison mehr als ein Spiel beobachtet hat, hat sicherlich mitbekommen, dass dieses Jahr seit langer, langer Zeit die größten internationalen Erfolge von deutschen Mannschaften (im Frauenbereich) erreicht wurden. Hierzu zählt unter anderen auch die Leistung der Mannschaft aus Hamburg (welche trotz Halbfinalqualifikation im Challenge-Cup) gegen Suhl 0:3 unterlegen waren.
Dies sagt zwar nicht zwangsweise etwas über die Leistung der hinteren Teams aus, aber dennoch sollte jedem Betrachter aufgefallen sein, dass es „die schlechten Teams“, die man „auf jeden Fall schlägt“ nicht mehr gibt… Für mich ein Indiz von Qualität der Liga!!! (traurige Anmerkung hier -einzige Ausnahme sollte hier sicherlich das VCO-Team sein).
Und dennoch: Wer in der Liga mitmischen will… muss stetig arbeiten und alles geben um zu gewinnen… somit starten wir in das letzte Hauptrundenspiel und gehen danach gemeinsam den Kampf der Pre-play-offs an.
„Pack mer´s“ (Berks, 2013)