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Re: Fanclubversammlung Mai/Juni 2012
(15.06.2012 10:02), von Suhler91
 

Achterbahn

Autor: Ingolf Rust, Mittwoch, 23. Januar 2013

Das Wort beschreibt die aktuelle Saison beim VfB eigentlich recht gut – trifft aber auch auf die Partie gegen den 1.VC Wiesbaden am vergangenen Samstag ganz ordentlich zu. Nach einer furiosen Aufholjagd und einem noch spannenderen Satzfinale im ersten Durchgang folgte ein relativ souveräner zweiter Satz, eine Häufung von Fehlern und ein erstarkender Gegner im dritten und als Abschluß beinahe eine Demontage der Gäste im Satz Nummer Vier. Am Ende stand ein 3:1-Heimsieg, welchen in dieser Klarheit wohl nur wenige erwartet hatten.

Dynamics Multimedia: Fotos vom Obus und das Video vom Spiel…

Vor dem Spiel waren die Fragezeichen daher auch groß. Wie voll bzw. leer ist die Wolfsgrube und das VfB-Lazarett, kann die Mannschaft eine Leistung wie im Spiel gegen Schwerin abrufen? Oder eher wie beim VCO Berlin? Wie stark würden die Gäste aus Wiesbaden auftrumpfen, nachdem sie zwar bereits zwei Spiele gegen Suhl gewinnen konnten, in der Liga zuletzt aber auch gestrauchelt waren? Am Spieltagsabend verflogen all diese Fragezeichen allerdings schnell. Gut 1.000 gut gelaunte Zuschauer – darunter eine kleine aber lautstarke Gruppe Volleyball-Fans aus Wiesbaden und Delegationen aus Suhls Partnerstädten in Bulgarien, Polen und Frankreich – sahen von Anfang an ein gutes Spiel beider Mannschaften, wobei die Gäste zu Beginn druckvoller und präziser als der VfB agierten. Doch spätestens in der „Crunch Time“ des ersten Satzes wussten alle auf den Rängen, warum sie an diesem Abend in die Wolfsgrube gekommen waren. Nachdem die VfB-Mädels sich nach einem 5-Punkte Rückstand zur Satzmitte wieder eindrucksvoll zurückgekämpft und zwei VCW-Satzbälle abgewehrt hatten, nutzten sie ihre vierte Chance zum 30:28.

Der VfB-Express rollte von da an wie geschmiert und mit 25:19 ging der zweite Satz verdient an die Hausherrinnen. Dann aber die erneute „emotionale Achterbahn“ – Wiesbaden fand nun wieder besser ins Spiel und im Gegensatz zum ersten Satz konnten die Suhlerinnen die Lücke in der Schlußphase nicht noch einmal schliessen. 20:25 das logische Resultat und einigen Zuschauern kam das Pokal-Achtelfinale wieder in den Sinn. Doch die Achterbahn bekam an diesem Abend schnell wieder die Kurve. Und wie! 4:0 – erste Auszeit VCW! 12:6 – Monsterblock von Heloiza! Dies sind nur zwei Stationen eines kurzen vierten Satzes, in welchem dem VfB plötzlich alles gelang, während die Gäste nun komplett den Faden verloren. Beim 25:10 gab es auf Suhler Seite dann auch kein Halten mehr und auch den Fans fiel ein kleines Gebirge vom Herzen.

Fakten: Wiesbaden rutschte durch dieses Ergebnis von Rang 4 auf den 5.Platz der Tabelle, Suhl verharrt auf Rang 10, hat aber nun 6 Punkte Vorsprung auf den „Abstiegsplatz“. Als MVPs des Abends wählten die beiden Trainer Claudia Steger und Rebecca Schäperklaus – wobei besonders VCW-Coach Andi Vollmer an diesem Abend die Qual der Wahl hatte. Die Gäste dürfen sich am Wochenende am Berg Fidel beweisen, während der VfB im direkten Duell um Platz 9 auf den SC Potsdam trifft. Die Brandenburgerinnen hatten beim Derby gegen Köpenick übrigens volles Haus. Gut 1.900 Zuschauer füllten die schmucke neue MBS-Arena und lieferten eine großartige Kulisse. Die Dynamics freuen sich jedenfalls schon auf Ihren ersten Besuch, und sind optimistisch, dass die VfB-Achterbahn auch weiterhin „bergauf“ fährt.

VCW Multimedia: Video-Zusammenschnitt und jede Menge Fotos (1/2) vom Spiel…

PS: Großes Kino und ein dickes Plus für den Volleyballsport war übrigens der Auftritt des VC Wiesbaden hinsichtlich medialer Präsenz. Fünf Journalisten/Fotografen incl. des Kamerateams von „VCW TV“ waren zu Gast in der Wolfsgrube. Wir hoffen, wir haben in der Auflistung (siehe Box oberhalb) niemanden vergessen, und legen allen Lesern ans Herz, fleissig zu klicken. „Good Stuff!“

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