Es grünt so Grün…
Autor: Joschik, Freitag, 21. Oktober 2011(…wenn Aachens Träume blüh’n?)
Ein Duell auf Augenhöhe – so kann man die Ausgangslage vor dem Match des VfB gegen die Ladies in Black bezeichnen.
Die Alemannia, die schon in der letzten Saison mit Heimsiegen gegen Schwerin, Stuttgart und Vilsbiburg zeitweise für Furore sorgte, am Ende allerdings etwas abbaute, hat für diese Saison ein vielversprechendes Team zusammenstellen können.
Mit Anke Borowikow (aus Wiesbaden), Barbara Degi (aus Köniz-SUI, vorher Münster) und Simone Legerstee (aus Hamburg) kamen bundesligaerfahrene Spielerinnen in die Kaiserstadt. Karen Lißon (vom VCO Dresden) und Linda Büsscher (von SCU Emlichheim) sind hoffnungsvolle Talente. Der Coup des Jahres gelang jedoch mit der Verpflichtung von Angelina Grün, der 9-maligen Volleyballerin des Jahres und wohl bekanntesten deutschen Spielerin.
„Grüni“ wird also erstmals seit 2001 wieder in der deutschen Bundesliga zu sehen sein. Wie wertvoll sie ist, kann man an ihrer Rückkehr ins Nationalteam und ihrer EM-Auszeichnung als beste Annahmespielerin Europas erkennen. Die Aachener Ladies und ihre Fans dürfen also realistische Träume in Richtung Playoffs träumen. Wenn nicht gar von mehr, denn Jan Lindenmair – sicherlich kein Sprücheklopfer – zählt die Kaiserstädterinnen nach dem aktuellen 3:1-Sieg vom Mittwochabend über seine Stuttgarterinnen schon zum engen Kreis der Favoriten.
Aber auch der VfB Suhl will die Playoffs erreichen und deshalb geht es im Spiel am Samstag schon darum, sich eine gute Ausgangsposition für dieses Ziel zu erarbeiten.
Der doch unerwartete und klare 3:1-Sieg im klassischen Ostderby beim Erzrivalen Dresden weckt Begehrlichkeiten auf ein gutes Abschneiden in dieser Saison.
Und auch unsere Neuzugänge haben einiges zu bieten. Mit Chris Speer – in der vorigen Saison noch bei unserem Gegner Alemannia agierend – stellen wir die momentan beste Blockspielerin der Liga (11 erfolgreiche Blocks), Martina Útlá ist neben Vendy in der Spitzengruppe der Topscorerinnen präsent und auch Anna Kalinovskaya wusste bei ihren bisherigen Kurzeinsätzen vor allem durch Aufschlagstärke zu überzeugen.
Vergessen wir aber nicht, dass erst zwei Spieltage absolviert sind. „Hinten werden die Enten fett…“ – das gilt mehr als je zuvor für dieses Spieljahr!
Freuen wir uns also auf ein schönes und spannendes Spiel, in dem die Ladies in Black unter den gegebenen Umständen wohl favorisiert sind.
Hoffen wir auf einen neuen Zuschauerekord für diese Saison und unbedingte Unterstützung des Teams – auch wenn es mal nicht so gut läuft. Das Köpenick-Spiel war ein guter Anfang dafür.
Wir vom Fanclub freuen uns auf den Besuch der Aachener Anhänger. Die „Schwazzjeäle Sövve“ – so nennen sie sich – mit ihren fast schon legendären Lappenclowns werden das Stimmungsbild der Halle sicherlich bereichern. Und dieses Mal wegen des veränderten Umfelds sicher nicht wieder etwas verstimmt die Halle verlassen…
Auf geht’s VfB!
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Schlagworte: Alemannia Aachen, Spiele, VfB Suhl