Ruben Acostas Geniestreich
Autor: Ingolf Rust, Donnerstag, 10. April 2008Wenn es nach Ruben Acosta – dem Sonnenkönig
der FIVB – geht, dann ist ab nächster Saison Schluss mit kultureller Vielfalt im internationalen Volleyball. Mit Schlagworten, die man heute nur von einschlägig bekannten Gruppierungen kennt, will der als selbstherrlich bekannte Präsident die Vereine von ausländischen Legionären befreien
. Trotz größter Bedenken europäischer Volleyball-Experten scheint die Ratifizierung von Acostas Plänen durch den Weltkongress des FIVB in Dubai (16. / 17. Juni) nur noch Formsache zu sein. Somit droht nicht nur dem VfB, sondern dem gesamten europäischen Volleyball ein existenzbedrohendes Ungemach von Seiten des Weltverbandes.
Damit dürfte es nach Saisonende wohl dieses Jahr kein Sommerloch geben – denn sollte es wirklich soweit kommen, dass ab der nächsten Saison nur noch zwei Importspieler pro Team auf dem Feld stehen dürfen, ist wohl mit einer Prozesslawine zu rechnen. Mehr dazu ist in der aktuellen VolleyBallPress der DVL (Ausgabe 03/2008), und in diesem Artikel zu lesen (besonders empfehlenswert: Anmerkungen von Stelian Moculescu, Peter Kleinmann und Bruno Da Re).
- Interessant auch die Sammlung von Fakten über den „Fall Acosta“ (Englisch).
- Der VfB Friedrichshafen setzte im ersten Finalspiel gegen Berlin auch schon mal ein Zeichen gegen den Wahnsinn: Aktion „Let us play“.
- Ein Interview diesbezüglich mit Heriberto Quero, Evivo Düren.
Schlagworte: Ausländerregel, Evivo Düren, FIVB, Let us play, Ruben Acosta, Satire, VfB Friedrichshafen