…für die 13. Spielzeit hintereinander, die ein Suhler Team in der Belletage des deutschen Damenvolleyballs bestreitet. Diese Erfolgsbilanz haben nur noch Dresden, Schwerin, Münster, Vilsbiburg und mit Abstrichen Hamburg aufzuweisen. Hamburg mit Abstrichen deshalb, weil sie in der Saison 2013/2014 bereits sportlich abgestiegen waren und nur wegen fehlender Aufstiegsaspiranten in der 1.Liga verbleiben durften.
Insgesamt 335 Erstligaspiele bestritten die Suhler Teams unter den Namen VfB 91 Suhl und VolleyStars Thüringen seit dem Aufstieg im Jahr 2003. Davon wurden 173 gewonnen und 162 verloren. Zu Hause sieht die Bilanz noch etwas besser aus. Von den 168 ausgetragenen Heimspielen gestaltete man 104 siegreich, nur 64 gingen verloren.
Die besten Platzierungen wurden jeweils mit dem Gewinn der Meisterschafts-Bronzemedaillen in den Jahren 2007 und 2011 erreicht.
Aus unserem aktuellen Saisonkader haben die unverwüstliche Mila Lauerova mit 161 und Kapitänin Claudia Steger mit 147 Spielen die meisten Bundesligaeinsätze zu verzeichnen. Insgesamt trugen bisher Mila 176-mal und Claudi 171-mal das Suhler Trikot.
NACH DER SAISON – VOR DER SAISON
Nach dem Kraftakt in der letzten Saison mit dem dann doch versönlichem Ende (der sportliche Abstieg konnte verhindert werden) wurden die ersten Weichen für das neue Spieljahr recht zeitig gestellt. Bereits Anfang Juni 2015 fand eine Pressekonferenz statt, in deren Verlauf sich ein neuer Trainer (Andreas Renneberg) präsentierte.
Sechs Spielerinnen veließen die VolleyStars, die Verlängerung der Verträge für fünf Spielerinnen (Martina Jelinkova, Lia-Tabea Mertens, Miloslava Lauerova, Christina Speer und auch Claudia Steger) wurde verkündet. Trainer und die beiden Zuspielerinnen erhielten Zweijahresverträge, um dem Projekt VolleyStars Nachhaltigkeit zu verleihen.
Vorgestellt wurde ebenfalls eine schöne Idee: Das Trikot der VolleyStars wird einen Schriftzug WIR SIND SUHL erhalten. In den Buchstaben von SUHL können sich Unterstützer und Fans gegen einen finanziellen Beitrag namentlich wiederfinden und so die Mannschaft unmittelbar bei jedem Spiel begleiten.
Leider wurde diese Idee nicht ganz so gut angenommen, wie es sich Verein und auch der Autor dieses Beitrages vorgestellt hatten. Schade!
Im Laufe des Sommers konnten dann noch die Spielerinnen Michelle Petter (vom VCO Dresden), die Slowakinnen Erika Salanciova (von Post Swechat, AUT) und Dominika
Drobnakova (aus Calais, FRA) sowie die tschechische Nationalspielerin Veronika Trnkova (von Olymp Praha) und die Amerikanerin Jordanne Scott (kommt von Hainaut Volley, FRA) verpflichtet werden.
Wie geht es eigentlich mit der Halle respektive ihrer Höhe weiter? Es sieht sehr gut aus momentan. Wenn weiterhin alles klappt, könnte der Umbau wie von der Volleyball-Bundesliga gefordert vor der nächsten Saison vonstatten gehen.
VOR DEM ERSTEN SPIEL
… kann man wenig sagen! Unsere Mädels konnten wegen Verletzung beider Zuspielerinnen nicht am SWE-Cup in Erfurt teilnehmen. Für das Testspiel gegen Wiesbaden musste auf eine Regionalliga-Zuspielerin zurückgegriffen werden (Danke an den VV Meiningen!). Beim Turnier in Potsdam standen wir wegen einer Erkrankung von Chris und der EM-Teilnahme von Veronika plötzlich ohne Mittelblockerin da. Und haben uns für diese Verhältnisse sehr achtbar geschlagen…
Aus dem Vollen schöpfen können wir also nach wie vor nicht. Man kann nur hoffen, dass unser kleiner Kader während der Saison gesund bleibt.
Aber auch bei den anderen geht es in der Vorbereitung kunterbunt durcheinander. Hamburg schlägt Dresden in Dippoldiswalde 3:0, Straubing haut die Raben und Potsdam weg, Wiesbaden schließlich gewinnt trotz einer Niederlage gegen Dresden das Turnier. Köpenick wiederum hat plötzlich einen Kader von 13(!) Spielerinnen und hinterlässt in Potsdam einen sehr passablen Eindruck.
Unser heutiger Gegner hat sicher mit großem Druck zu kämpfen. Die Erwartungen an Albert Salomoni und sein Team sind sehr hoch. Bei Neuzugängen wie Wiebke Silge, Saskia Hippe und Regina Mapeli Burchardt kein Wunder. Vielleicht ist aber gerade das eine Chance…
Packen wir es an. Viel Glück Mädels! (jr)