Presseerklärung zur außerordentlichen Fanclubsitzung der Dynamics am 04.04.2014
Freitag, 4. April 2014 von BuxAm Vorabend des eventuell letzten Bundesligaspiels der VolleyStars Thüringen trafen sich die Dynamics im Suhler Tivoli zu einer kurzfristig einberufenen außerordentlichen Mitgliederversammlung.
Ziel war es, zu klären, wie der Verein in Zukunft geführt werden soll und wie der Fanclub eine Galavorstellung des Suhler Heimpublikums im Rahmen des Playoffspiels gegen den Dresdner SC organisieren kann.
Fanclubpräsident Thomas Augstein lud hier anlässlich der Entwicklung der letzten Tage (10.000€ Geldstrafe, Verwehrung der Ausnahmegenehmigung für die Wolfsgrube und den daraus resultierenden Verzicht des VfB Suhl auf Antragstellung für eine Erstligalizenz für die Bundesligasaison 2014/2015).
Aus Sicht des Fanclubs riskiert die DVL einen wirtschaftlichen Schaden für das gesamte Oberhaus des Damenvolleyballs in Höhe von nicht weniger als 150.000€. Mit leuchtenden Augen schielte man auf potentielle Aufsteiger aus Liga 2 und verweigerte daraufhin mit Schreiben vom 20.02.2014 dem VfB definitiv eine Weiterführung der Ausnahmegenehmigung für die Suhler Wolfsgrube. In Folge dieser Vorgänge verzichtete der Verein auf einen Antrag auf eine Lizenz für die erste Liga.
Eine Spielstätte mit den geforderten 9.00 m Höhe ist durch die Stadt Suhl derzeit leider nicht zu realisieren. Nun kam es, wie es kommen musste: Kein Aufstiegsaspirant beantragte eine Lizenz für Liga 1. Das Resultat: 11 Mannschaften in der Bundesliga. Jeweils 1 Heimspiel weniger. Bei 11.700 Zuschauern, welche die VolleyStars in die fernen Hallen lockten, kann getrost von Mindereinnahmen für die Vereine von 125.000€ ausgegangen werden. Hinzu kommen Lizenzkosten von ca. 25.000€. Nicht einberechnet sind hier der Imageverlust der Liga sowie die Attraktivität für die Sponsoren und somit Mindereinnahmen durch jene.
Unser primäres Interesse besteht in der Stärkung der professionellen Strukturen im Verein. Daraus resultieren der Fortbestand des Vereinslebens und ein aktives Fördern des Nachwuchses. Nicht zu vergessen: die Sektionen neben dem Volleyball, welche ihre Obhut im Verein finden. Eine aktive Führung durch einen Präsidenten ist hier unerlässlich.
Im Verein muss man sich nun zusammensetzen und die bisher geleistete Arbeit weiter intensivieren. Wir wissen, dass viel Arbeit in den vergangenen Jahren geleistet wurde und derzeit auch mit Hochdruck an einem Weg aus der Krise gearbeitet wird. Dafür setzen sich auch die Dynamics weiterhin tatkräftig ein. Sei es durch finanzielle Unterstützung bis hin zur Organisation von Spieltagen rund um den Ballsport des VfBs. So haben wir seit der Bekanntgabe der Nicht Beantragung der Erstligalizenz bereits vier neue Mitglieder akquirieren können.
Weiterhin zeigt man sich als Fanclub von der Reaktion des Erfurter Präsidenten Michael Panse bzgl. des Verzichts des VfB auf eine weitere Saison im Oberhaus enttäuscht. Emotionslos verkündete dieser, dass man nun selbst die Chance auf die 1. Bundesliga in zwei bis drei Jahren nutzen will. Von der vorher gemeinschaftlich unterzeichneten Kooperation war keine Spur.
Am Rande des kommenden Spieltags der Suhler Damen ruft der Fanclub zu einem Zusammenhalt der schwarzen Wand auf. Alle Fans des Suhler Volleyballs mögen erneut in schwarzen Shirts erscheinen – die Wand, die unseren Damen einst den Rückhalt zum Pokalsieg gab.
Der Artikel wurde bearbeitet. Der Fanclub steht ausdrücklich hinter der Arbeit des Vorstandes, hält aber weiter an der Kritik fest, dass JEDER an einem Strang ziehen muss!