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(15.06.2012 10:02), von Suhler91
 

Viele Wege führen nach Suhl

Autor: Redaktion, Dienstag, 9. November 2010

Während der VfB Suhl als Gastgeber nicht nur geografisch den kürzesten Weg zu den Ringberghotel Final Four hat, mussten die Gäste Allianz Volley Stuttgart, Schweriner SC und Dresdner SC etwas mehr auf sich nehmen, um am Final-Turnier des DVL-Ligapokal 2010 teilnehmen zu können. Am kommenden Wochenende wird sich dann zeigen, welches der vier Teams seinen Weg am erfolgreichsten wird abschließen können. Als Ausblick wollen wir an dieser Stelle noch einmal kurz die Vorbereitung der vier Teams beleuchten.

Allianz Volley Stuttgart: Das Team aus der Schwabenmetropole ist der einzige Teilnehmer, der die komplette Qualifikation absolvieren musste. Als Dritter der Vorrunden-Rangliste [1] zogen die Damen um Coach Jan Lindenmair mit 155 Punkten in die 2.Runde ein und konnten das Zwischenrunden-Turnier in Sinsheim ungeschlagen für sich entscheiden. Zuvor hatte das mit sieben Neuzugängen recht stark runderneuerte Team das Vorrunden-Turnier in Sonthofen gewinnen können und war beim Turnier in Dippoldiswalde erst im Finale am Dresdner SC gescheitert. Zusätzlich nahmen die Schwaben, die bislang noch auf die WM-Teilnehmerin Maren Brinker verzichten mussten, u.a. an einem Turnier in Valenciennes (FRA) teil, bestritten Testspiele gegen den Champions League Teilnehmer ASPTT Mulhouse (FRA) und traten auch zwei mal gegen den VfB Suhl an [2] – immerhin auch erster Gegner zum Auftakt der neuen DVL-Saison.

Dresdner SC: Die Damen aus der sächsichen Landeshauptstadt können unter den Final Four-Teilnehmern die meisten Zähler aus der Vorrunde vorweisen. Mit zwei Siegen und 200 Ranglistenpunkten aus den Turnieren in Dippoldiswalde und Lichtenstein hätten die Damen um Coach Alexander Waibl ihr Ticket in die 2.Runde bequem gelöst, als Gastgeberinnen des Zwischenrunden-Turniers in der heimischen Margon-Arena waren die Dresdnerinnen allerdings ohnehin gesetzt. Der überzeugenden Vorstellung bei der Kür in der Vorrunde ließ der amtierende Pokal- und Challengecup-Sieger auch eine starke Leistung bei der Pflichtaufgabe vor heimischen Publikum folgen und qualifizierte sich ungeschlagen für das Finale in Suhl. Zuvor testete der DSC, der noch auf die Rückkehr der Nationalspielerinnen Tzscherlich und Hippe wartet, gegen hochkarätige Gegner, u.a. bei einem Turnier in Wrocław und beim tschechischen Meister und CL-Teilnehmer Prostejov, und dürfte trotz des Fehlens der WM-Teilnehmerinnen und Dani Mancuso (Reha) einer der Favoriten auf den Turniersieg sein.

Schweriner SC: Das Team von Tore Aleksandersen nahm wie der DSC an den Vorrunden-Turnieren in Dippoldiswalde und Lichtenstein teil, allerdings mit etwas weniger zählbarem Erfolg. Die erzielten 30 Ranglistenpunkte hätten ebenfalls für die 2.Runde gereicht, auch wenn der SSC als Ausrichter ebenfalls im Voraus für die Zwischenrunde qualifiziert war. Mit drei WM-Teilnehmerinnen und den verletzten Julia Rezlaff und Mira Topic musste der SSC dann beim heimischen Turnier gleich auf fünf Spielerinnen verzichten. Trotzdem konnten mit Aachen, Münster und Hamburg alle Konkurrenten in die Schranken gewiesen und das Ticket für Suhl gelöst werden. Für den Rest der Vorbereitung auf die neue Saison hatte der Schweriner SC übrigens einen anderen Weg als seine Final Four-Konkurrenten gewählt: Das Team fuhr im Rahmen von SSC on tour nicht in ferne Länder, sondern präsentierte sich in Hagenow und Grevesmühlen aktiven Volleyballern und Fans aus der eigenen Region.

VfB Suhl: Als Gastgeber mussten sich die Suhler Damen zwar nicht qualifizieren, trotzdem ließ man es sich aber nicht nehmen, am SWE-Cup 2010 teilzunehmen. Dort trat man kurz nach dem Trainingslager in Binz allerdings nur mit einer Rumpftruppe an, und konnte folglich sportlich noch keine Ausrufezeichen setzen. In der Folge teste man dann ein paar mal gegen das SWE Volley-Team, bevor man auf große Fahrt ging. Polen war dieses Mal das Ziel, und beim Turnier in Dąbrowa Górnicza gab es Duelle gegen die Gastgeberinnen, Urbino (ITA) und Chelyabinsk (RUS). Im Anschluß ging es noch einmal quer durch Polen, und drei Spiele gegen Atom Trefl Sopot standen auf dem Programm. Siege konnte das Team von der Reise übrigens keine mitbringen, dafür aber mit Sicherheit jede Menge Erfahrung. Die anschließenden beiden Testspiele gegen Stuttgart konnten dann vor heimischer Kulisse auch wieder siegreich gestaltet werden, und die Fans konnten bis auf Suzana Ćebić und Coach Felix Koslowski schon einmal den kompletten VfB in Augenschein nehmen. Am Wochenende wird allerdings noch einmal Co-Trainer Marek Buchholz die Fäden ziehen.

Es ist also angerichtet, und man darf ab Samstag 13:00 Uhr hochkarätige Spiele in der Suhler Wolfsgrube erwarten. Karten sind in der Geschäftsstelle des VfB unter Tel. 03681/804316 oder and der Tageskasse erhältlich, der Spielplan kann hier eingesehen werden. (Info Eintrittspreise)

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4 Kommentare zu „Viele Wege führen nach Suhl“

  1. Bux sagt:

    Obendrein ist der Turnierplan ideal auf den Gast Dresdner SC zugeschnitten. Beispiel: Der VfB trifft am Sonnabend um 18 Uhr auf den DSC, nachdem dieser im Spiel zuvor ab 15 Uhr gegen Schwerin ans Netz musste. Suhl dagegen hat vorher eine lange Pause zu verdauen.

    *scnr* 😉

    Edit: Oh, OK, Herr Waibl hat recht. Sehe grad, wir haben 3 Heimspiele zugelost bekommen. Ja, dann ist der Pott ja schon in der Vitrine. 😉

  2. SatanClaus sagt:

    🙂 Nun lass die Damen und Herren von der Elbe doch mal ein bisschen vorbeugen. Ist doch immer gut, wenn man ’ne Ausrede parat hat. Besonders, wenn man vorher schon den Sieg verkündet hatte. (Quelle)

  3. Bux sagt:

    Naja, Klappern gehört zum Geschäft – besonders beim „Ostderby“. 😉

  4. SatanClaus sagt:

    Beim eignen Zwischenrunden-Turnier hatte der DSC von allen Teams die größten Pausen zwischen den Partien. Beim Final Four trifft dies übrigens auf Stuttgart zu, nicht auf den VfB. Da müssen wir der Losfee aber noch mal Feuer unterm Hintern machen. So geht das nicht! :mrgreen:

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