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Re: Fanclubversammlung Mai/Juni 2012
(15.06.2012 10:02), von Suhler91
 

Fanclubs duellieren sich am Bodensee

Autor: Ingolf Rust, Montag, 23. Juli 2012

Im Gegensatz zu manch anderen Sportarten verbirgt sich hinter dieser Überschrift kein Szenario des Schreckens mit Verwüstung, Wasserwerfern und Hundertschaften von Polizei.
Im Gegenteil: Zu den 6. Deutschen Meisterschaften der Volleyball-Fanclubs kamen Delegationen aus neun Bundesliga-Standorten nach Friedrichshafen, und feierten ein freundschaftliches Wiedersehen abseits der Saison. Mittlerweile zum zweiten Mal dabei: Eine Abordnung vom Fanclub „Dynamics“ aus Suhl.

Dynamics Multimedia: Videos auf Dynamics.TV und Regio TV sowie weitere Bilder

Nach der Premiere im letzten Jahr[1], als die Suhler mit ihrem Team überraschend das Viertelfinale erreicht hatten, reisten die VfB-Fans in diesem Jahr sogar mit drei Teams an. Die Zielstellung vom Fanclub-Vorstand lautete „ein Team ins Viertelfinale und die anderen beiden nicht auf dem letzten Platz“. Im Vordergrund stand aber auch in diesem Jahr die Prämisse „Spaß haben!“

Gestartet wurde am Freitag, und gleich da konnte man erkennen, unter welchem Charakter das Wochenende ablaufen würde. Die Suhler Delegation wurde von den „Netzinos“ aus Königs Wusterhausen am Herrenteich abgeholt, nachdem der Fanclub der Netzhoppers bereits Fans der BR Volleys (Berlin) aufgelesen hatte, und der Bus zudem in Spergau von den „Pirates“ (CV Mitteldeutschland) geentert worden war. Die Fans der vier Clubs brachen dann kurz nach 11 Uhr in Suhl gemeinsam zur letzten Etappe gen Bodensee auf.

Nach der Ankunft am Nachmittag wurde direkt neben der Beachanlage die Zeltstadt aufgebaut und bei einem Kaltgetränk mit den Gastgebern – den „VfB Bluebears“ – auf ein gutes Turnier angestoßen. Im Anschluß erfolgte die Auslosung der Gruppen und ein gemütlicher Ausklang des Abends. Die „Athleten“ waren natürlich als erstes in ihren Schlafsäcken zu finden, einige hielten trotz Dauerregens die Begrüßungsparty bis in die ersten Morgenstunden am Leben.

Vier Punkte

07:00 Uhr – AUFSTEHEN! Das Wecksignal kam sicher für einige der Fans ungewohnt früh, aber da das Turnier um 9 Uhr beginnen sollte, war die Schlange am Kaffeeautomaten schnell auf eine beachtliche Länge gewachsen. Dazu gab es ein leckeres Weißwurstfrühstück, bevor die letzten Vorbereitungen für das Turnier abgeschlossen wurden.

Gegen 9 ging es dann pünktlich los. In drei Sechser-Gruppen auf drei Feldern mit Teams zu je 3 Mann. Ok, genauer gesagt zwei Herren und eine Dame – wie es die Regeln verlangen.
Die Suhler Teams bekamen zudem moralische Unterstützung von der ehemaligen VfB-Spielerin Grit Lehmann und Freund David, die trotz belgischem Nationalfeiertag extra aus der Schweiz angereist waren.

Leider begannen die Dynamics etwas nervös, und so hatten Team I und Team III schon relativ früh keine Chancen mehr, das Viertelfinale zu erreichen. Team II lag gut im Rennen, musste als „schwächster“ Gruppendritter knapp den Emlichheimern den Vortritt lassen. Es fehlten ganze vier Ballpunkte.
So fanden sich alle drei Suhler Teams im „kleinen“ Viertelfinale um die Plätze 9-16 wieder (Suhl III musste dafür in die Zwischenqualifikation) und bekamen nun die Chance, auch das ein oder andere Spiel gegeneinander zu bestreiten.

Am Ende des Turnieres landete das „erfahrene“ Team I auf dem 10.Rang, gefolgt vom „aufstrebenden“ Team II, welches zuvor noch knapp am „richtigen“ Viertelfinale vorbeigeschrammt war. Team III musste mit Verletzungssorgen kämpfen und belegte zum Schluß den 15.Rang.[2]

Das Finale zwischen den Titelverteidigern „Netzinos I“ und den Gastgebern „VfB Bluebears I“ war der sportliche Höhepunkt des Tages. Leider hielt das Wetter – welches sich nach dem verregneten Anreisetag wirklich besser als erwartet präsentiert hatte – nicht mehr durch, und so mussten die Finalisten in einer epischen Regenschlacht den Titel ausfechten. Der erste Satz ging unter großem Beifall der Busbesatzung an die Netzinos, doch auch die Gastgeber hatten noch nicht aufgesteckt.

Der zweite und entscheidende Satz begann allerdings wie der erste aufgehört hatte, aber der Gewitterschauer war nun einfach zu stark. Die durchnässten Spieler bekamen eine Zwangspause verordnet, die dem Spielrythmus der Netzinos allerdings nichts anhaben konnte. Mit 2:0 und der obligatorischen Siegerraupe feierten die Königs Wusterhausener also ihre Titelverteidigung – und kündigten anschliessend für das nächste Jahr das Triple an. Dieses Mal dann auf heimischer Anlage.

Was nun folgte war – wie bei jedem anständigen Turnier – eine zünftige Siegerehrung mit Preisen und einem ordentlichen Umtrunk. Leider war Petrus der einzige, der nicht mitspielen wollte, und die Sonne ward erst am nächsten Morgen wieder gesehen. So fanden dann aber wenigstens das Abschiedsfrühstück und der Abbau der Zeltstadt wieder im würdigen meteorologischem Rahmen statt. Um 10:00 Uhr startete der Bus dann wieder Richtung Norden, und nach einem Zwischenstopp in Suhl waren auch die „Deutschen Meister 2012“ noch im Laufe des Sonntags wieder in „KW“ angekommen.

Die Dynamics möchten sich an dieser Stelle noch einmal bei unseren Gastgebern bedanken und grüßen die Mitfahrer vom Volley-Express sowie all die herrlich Volleyball-Verrückten aus Friedrichshafen, Haching, Rottenburg, Düren, Emlichheim, Berlin (und nicht zu vergessen: Schlaubetal), Königs Wusterhausen und Spergau. Wir freuen uns auf ein Wiedersehen in KW und darauf, Euch dann hoffentlich alle 2014 hier in Suhl begrüßen zu dürfen.

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