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Re: Fanclubversammlung Mai/Juni 2012
(15.06.2012 10:02), von Suhler91
 

Zum Saisonauftakt Köpenick – Da war doch was…

Autor: Joschik, Mittwoch, 12. Oktober 2011


Da war eine ganze Menge! Nicht nur, dass die beiden Fanclubs eine jahrelange Fanclubfreundschaft pflegen – nein, es gab noch andere bemerkenswerte Akzente in der letzten Saison.

Wer erinnert sich nicht an das letzte Hauptrundenspiel des VfB, als nach Spielschluss noch viele Fans in der Wolfsgrube blieben, um aus der Ferne den KSC anzufeuern. Der drehte nämlich gerade einen Rückstand im Tiebreak um und siegte mit 3:2 gegen Stuttgart. Der Jubel in Suhl war riesengroß, denn der Sieg der Köpenicker Mädels bedeutete für den VfB den Einzug in die Meisterschafts-Playoffs. Für den KSC sah es allerdings in diesem Moment so aus, als solle sein Erstliga-Dasein erst einmal vorläufig beendet sein.
Wir vom Fanclub haben danach kleine Dankesgeschenke auf den Weg in die Hauptstadt gebracht, um wenigstens ein bißchen Trost zu spenden…
Aber nun spielt der KSC doch in der 1.Liga?
Nach dem unsäglichen Theater um den Aufsteiger DJK Augsburg, der letztendlich keine Lizenz für die oberste Spielklasse erhielt, beschloss die DVL zunächst, den offenen Platz nicht zu besetzen. Allerdings gab es dagegen eine Protestwelle aus der gesamten Volleyball-Republik. Auch die Fans aus Suhl hatten maßgeblichen Anteil daran, dass die zunächst getroffene Entscheidung verworfen und unsere Freunde aus Köpenick als Bestplatzierter der nominellen Absteiger wieder ein Startrecht in der 1.Bundesliga bekamen. Ein hartes Stück Arbeit für die Verantwortlichen beim KSC, nachdem beinahe schon alle Zelte abgebrochen waren und sogar der Absturz in Liga 4 diskutiert wurde…
Wir freuen uns jedenfalls auf unsere sympathischen Gäste vom Müggelsee und wünschen ihnen eine erfolgreiche Saison!
Allerdings wird niemand etwas dagegen haben, wenn wir ihnen auch wünschen, dass sie nicht gleich ihr erstes Spiel hier in Suhl gewinnen. In der Vorsaison waren sie nah an einem Erfolg dran (17:15 für den VfB im Tiebreak). Andererseits ist der KSC neben Aachen eine der beiden Mannschaften im Oberhaus, gegen die unser Team noch nie verloren hat.
Eine Einschätzung, wie leistungsstark der KSC agieren kann, ist vor der Saison sehr schwer zu treffen. Leistungsträgerinnen wie Nienke de Waard, Doreen Engel oder auch Izabelle de Oliviera haben den Verein verlassen – dafür kamen Barbara Garcia Duarte (BRA), Sarah Weiland (USA), Alicja Leszczyńska (POL) und Stefanie Golla vom USC Münster dazu. Das erste Pflichtspiel der Saison (Pokal-Qualifikationsrunde) beim Neu-Bundesligisten Leverkusen hat das Team klar mit 3-0 gewonnen.
Dass die VfB-Mädels einiges an Potenzial zu bieten haben, konnten viele von uns beim letzten Testspiel gegen Sinsheim sehen. Wie sie unter dem Druck des Saisoneröffnungsspiels agieren, wissen wir noch nicht. Wir sind jedoch guter Hoffnung, dass sie die Premiere der Saison 2011/2012 bei entsprechend konzentrierter Leistung erfolgreich gestalten werden.
Hoffentlich wird die Wolfsgrube auch rappelvoll. Immerhin spielt beim VfB Suhl die beste Libera Europas und die einzige Europameisterin in der deutschen Bundesliga der Frauen! Und auch drei Neuzugänge gibt es zu sehen: Martina Utla (CZE), Christina Speer (USA) und Anna Kalinovskaya (BLR) schlagen erstmals für den Suhler Verein auf. Außerdem wird eine alte Bekannte das Trikot des VfB tragen: Das VfB-„Urgestein“ Annamaria Polgar (HUN) unterstützt die Mannschaft in der ersten Spielen auf der Zuspielposition, solange Laura Dijkema (NED) noch bei ihrem Nationalteam weilt.

Wir wünschen den Mädels einen erfolgreichen Auftakt in die neue Saison!
Auf geht’s VfB!

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2 Kommentare zu „Zum Saisonauftakt Köpenick – Da war doch was…“

  1. Gerhard sagt:

    Ich lass‘ mich überraschen vom neuen VfB Mini-Kader und seinem Chefcoach Felix Koslowski, dem DVV- Co. Trainer des Vize-Europameisters Deutschland. Dabei weiß ich gar nicht, wem ich zuerst von den präsenten Spielerinnen meine Anerkennung bei dem bevorstehenden Termin-Mammutprogramm in dieser Saison mit Tanz auf drei Hochzeiten zollen soll.
    Ist es Annamaria Polgar, die die zunächst vertrackte Situation des Zuspiels außergewöhnlich zu bereinigen mithilft und dessen Herz offensichtlich für den VfB 91 Suhl schlägt? Oder sind es die „jungen Alten“ Suzana Cebic (Europameisterin 2011), Lucija Cigic (die nach problematischer Verletzung mühsam um den Anschluss kämpft), Dominice Steffen, Marijana Pucarevic, Vendula Merkova, Ivana Isailovic oder Claudia Steger (die neue Kapitänin des VfB 91 Suhl mit erneuter Berufung in den 20-er Kader des DVV)? Oder sind es die vier „jungen Neuen“ Martina Utla, Laura Dikjema, Christina Speer und Anna Kalinofskaya?
    Meine noch vorhandenen Ungewissheiten spielen hierfür allerdings keine Rolle. Vielmehr die Notwendigkeit, dass die junge Mannschaft von einem hierfür auch verständnisvollen und gleichzeitig leidenschaftlichen Publikum auch bei Unvollständigkeiten und Rückschlägen unbeirrt unterstützt wird. Das könnte sich auszahlen. Der Auftakt gegen die sympathischen KSC`lerinnen gibt hierfür die erste Gelegenheit.

  2. Gerhard sagt:

    Drei Dinge haben mich im Wesentlichen am Rande des Auftaktspieles gegen Köpenick beeindruckt:

    1.Das Suhler Publikum, welches nicht nur in großer Schar, sondern auch mit viel Geduld (bei nervösem Beginn zunächst 4:10 / 2.Satz 20:25 / 4.Satz von einer komfortablen 20:13 Führung zum 23:25) und stets emotional unsere Mannschaft unterstützte. Das hat, wie ich später erfahren konnte, tatsächlich unsere Spielerinnen und zudem den Trainer bewegt. Aber auch der mitgereiste KSC-Anhang sorgte im Rahmen seiner Möglichkeiten für eine stimmungsvolle Kulisse.
    2.Der im (prima neu gestalteten) Programmheft dokumentierte Dank des KSC-Geschäftsführers an die Suhler Volleyballfreunde, die sich nutzbringend für den Weiterverbleib seiner Mannschaft in der 1.Bundesliga einsetzten.
    3. Die Köpenicker Spielerinnen selbst, die neben einem ordentlichen Spiel in der Wolfsgrube sich trotz der bitteren 2:3 Niederlage beim Suhler Fanclub für die zum Ende der vergangenen Saison authentische Unterstützung gegenüber der DVL nochmals per „Klatsch ab“ bedankten.

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