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Re: Fanclubversammlung Mai/Juni 2012
(15.06.2012 10:02), von Suhler91
 

Zwischenrufe vom Balkon (12)

Autor: Ingolf Rust, Mittwoch, 29. Juli 2009

oder: Eine Saison im schnellen Vorlauf

August 2009: Die Vorbereitung der Teams läuft auf Hochtouren. Doch dann der Schock – die DVL entschliesst sich, die schon abgeschriebene Ausländerregelung einzuführen. Hektische Betriebsamkeit auf dem Transfermarkt setzt ein. Außerdem werden bei einigen Vereinen vermehrt Ahnenforscher gesichtet.

September 2009: Aufgrund der guten Erfahrungen bei der U20-WM beschließen DVV und DVL, die nächste VCO-Mannschaft schon ein Jahr eher in die erste Liga zu holen, da im Spielplan ja eh noch die freien Termine von (Bayer) Leverkusen vorhanden sind.

Oktober 2009: Der Saisonbeginn rückt näher und die Fans können es kaum noch erwarten, dass die Saison beginnt. Doch am 17.10. passiert das Unvermeidliche – 107 ausgehungerte Volleyball-Fans greifen gleichzeitig auf den Liveticker zu. Im selben Moment erscheinen irgendwo in einem deutschen Keller beissender Geruch und weißer Rauch als stumme Zeugen vom Ende eines altgedienten Servers… Beim Lesen der SMS von den Mitgereisten denkt sich der deutsche Volleyball-Fan: „Wir sind Liveticker!“

November 2009: Die EU kippt nun doch die Ausländer-Regelung. Großes Aufatmen bei Spielern und Spielerinnen, die trotz großer Mühe keine „deutsche“ Urgroßmutter finden konnten.

Dezember 2009: In den Mülltonnen des Hotels eines DVL-Teams finden Journalisten mehrere leere Hustensaft-Flaschen. Doping-Papst Franke im Interview: „Erst der DHMO-Skandal Anfang April (wir berichteten…), dann der Fall mit dem angeblichen Grippemittel – und jetzt das! Für mich bleibt da nur ein logischer Schluß: wir können flächendeckendes Doping nicht mehr ausschliessen.“

Januar 2010: Hamburg verkündet auf einer Pressekonferenz die Partnerschaft mit einem neuen Hauptsponsor. Ein Limonaden-Hersteller aus den ganz alten Bundesländern wird nun den Namen der Elbestädter zieren. Die Traditionalisten im deutschen Volleyball sind entsetzt, und in Fischbek sinnt ein Hausmeister über einen neuen Job nach…

Februar 2010: Die Dopingkrise zieht weitere Kreise. Nach mehreren Geständnissen von Spielern, sie hätten während der Trainingsphase im Sommer sogar in höheren Dosen DHMO zu sich genommen, erwägen die Ö/R Sendeanstalten, aus der Volleyball-Übertragung auszusteigen. Nach eingehender Prüfung müssen sie jedoch feststellen, dass sie gar kein Volleyball übertragen.

März 2010: Eklat beim Pokalfinale. Ein Unbekannter stiehlt den Pokal von seinem Podest. Die Sicherheitskräfte können sich nur an einen „Fan im schwarzen T-Shirt“ erinnern, der irgend etwas murmelte wie „…der Pokal gehört nach $_stadt!“ Tage später wird die Trophäe in einem Garten gefunden – umfunktioniert zu einem Blumenkübel.

April 2010: Ein Aprilscherz der Suhler Fans endet beinahe in einem Spielabbruch. Die angesägte Leitersprosse an seinem Stuhl fand der Unparteiische irgendwie überhaupt nicht lustig. Auch das kollektive April! April! besserte seine Laune nur unwesentlich. Das mag allerdings auch daran gelegen haben, dass er es aus dem wilden Getrommel kaum heraus hören konnte.

Mai 2010: Meisterfeier in $_stadt – die Fans sind aus dem Häuschen, die Sektkorken knallen und hier und da wird eine Freudenträne vergossen. Doch plötzlich fällt die Stimmung abrupt in den Keller. Ein Anrufer aus der DVL-Zentrale hatte verkündet, dass nun doch noch Playoffs gespielt werden würden.

Juni 2010: Die Saison 2009/2010 steht in den Geschichtsbüchern. Nach spannenden Playoffs und diversen Einsprüchen ist die Schale nun doch wieder $_stadt. Zufriedene Gesichter gibt es aber nicht nur in $_stadt, sondern auch in der DVL-Zentrale. Die geplante Aufstockung der Liga ist geglückt und 16 Teams warten nun ungeduldig darauf, dass die neue Saison angepfiffen wird. Dann begann das Lizenzprüfungsverfahren…

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7 Kommentare zu „Zwischenrufe vom Balkon (12)“

  1. Bux sagt:

    Hihihi,
    nicht rostende Blumenkübel braucht das Land. Der sollte immerhin so schwer sein, dass die Nachbarskatze ihn nicht umwirft. 😀

  2. Bux sagt:

    Was mir gerade einfällt: Wieso bekommt man eig. bei den Spielen nie was von Dopingkontrollen mit? Das hätte den DHMO-Skandal sofort unterbunden.

  3. stoppe sagt:

    die dopingkontrolle wird NICHT auf dem spielfeld durchgeführt 😉

  4. Bux sagt:

    Soweit klar. Nur wird sie überhaupt durchgeführt?

  5. SatanClaus sagt:

    Also im Jahresbericht 2007 sind bei der NADA 67 Trainingskontrollen (Urin) und 24 Wettkampfkontrollen (Urin) für den DVV aufgeführt. Die Anzahl der Athleten im Testpool beträgt 220. Ich gehe mal davon aus, dass davon maximal die Nationalspieler im Nationalen Testpool waren (24h Meldepflicht + Whereabouts).
    ➡ (Quelle)

  6. Bux sagt:

    67+24? Das sind ja… öööh. Ne Menge. 😉

  7. SatanClaus sagt:

    An dieser Stelle mal ein dickes „Dankeschön“ an die Webmaster von k-sc.de und smash-hamburg.de! Ihre Links zu unserer kleinen Saisonvorschau haben uns in den letzten 3 Tagen an die 200 neue Leser beschert. Vielleicht schaut ja der ein oder andere auch weiterhin ab und zu mal rein. 🙂

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